Nach zwanzig Jahren im Kongress stand Curt Weldon kurz davor, Vorsitzender des Streitkräfteausschusses des Repräsentantenhauses zu werden, als er öffentlich die Richtigkeit des 9/11-Berichts in Frage stellte. Als Vergeltung schickte die Bush-Regierung Bundesagenten zum Haus seiner Tochter und beendete damit seine politische Laufbahn. Mit 77 Jahren hat Weldon nun beschlossen, die Wahrheit darüber zu erzählen, was am 11. September 2001 tatsächlich geschah.
Überblick
- Format & Anlass: Tucker Carlson kündigt das Gespräch als Interview an, das ihn seit der Aufzeichnung „nicht loslasse". Thema sind offene Fragen zu 9/11; Carlson stellt eine geplante Doku-Reihe in Aussicht. Gast ist Curt Weldon, langjähriger Abgeordneter aus Pennsylvania, Ex-Vizechef des Verteidigungsausschusses und seit Jugend Feuerwehrmann/-ausbilder. Laut Ankündigung lief die Episode am 14. April 2025.
Einstieg: Warum Weldon spricht & seine Rolle
- Carlson skizziert Weldon als einflussreichen Republikaner, der kurz davor gewesen sei, den Verteidigungsausschuss zu leiten, bis er die offizielle 9/11-Erzählung infrage stellte; danach sei es 2006 zur FBI-Razzia bei Weldons Tochter gekommen – ohne Anklage, aber mit politischem Schaden. Weldon bestätigt, sieht sich als pflichtbewussten Feuerwehrmann/Lehrer und erklärt damit sein Motiv, über 9/11 zu reden.
1) Vor-9/11-Initiativen: „Fusion Center" & Able Danger
- Fusion-Center-Idee (1999): Weldon beschreibt Treffen mit Spitzen von Pentagon, FBI und CIA über ein zentrales Lage-/Daten-Fusionszentrum gegen transnationale Terrorgefahren. Pentagon & FBI seien dafür gewesen, die CIA dagegen. Weldon habe daraufhin Gesetzestexte eingebracht und landesweit für ein Fusion Center geworben.
- Able Danger: Nach 9/11 hätten ihn vier Offiziere/Analysten (u. a. Scott Philpott, Tony Shaffer, Eileen Pricer, Eric Kleinsmith) kontaktiert. Laut Weldon zeigten deren Charts bereits ein Jahr vor 9/11 Al-Qaida-Zellen weltweit, inkl. einer New-York-Zelle mit Bezug zu Mohammed Atta. Drei Versuche, diese Informationen an FBI/Justiz zu übergeben, seien durch Weisung verhindert worden. Als Stütze nennt Weldon Aussagen/Beiträge von Louis Freeh (ehem. FBI-Direktor), der geschrieben und gesagt habe, die Informationen hätten 9/11 verhindern können.
- Konsequenz für Weldon: Er habe sich den Schutz dieser whistleblower-artigen Personen zur Aufgabe gemacht, was Konflikte mit Diensten ausgelöst habe.
2) „Bin Laden war in Iran" – die Schilderung
- Erste Meldungen: Kurz nach 9/11 hätten ihm eigene Intel-Zulieferer gemeldet, Osama bin Laden sei in einer Ortschaft namens „Ladice/Ladiz" in Belutschistan (Iran) gesichtet worden. Weldon sagt, er habe das bei einer klassifizierten CIA-Unterrichtung offiziell vorgetragen; Antwort: Man habe ähnliche Berichte, könne weder bestätigen noch dementieren – bei gleichzeitig laufendem Krieg in Afghanistan. Später sei gemeldet worden, bin Laden werde in einem Militärkrankenhaus nahe Teheran behandelt; die CIA habe erneut weder bestätigen noch dementieren wollen.
- Weitere Bestätigungen laut Weldon:
- Ein ehemaliger CIA-NOC (überbracht durch Abg. Ron Klink auf Vermittlung von Jack Murtha) habe ihm gesagt, bin Laden sei in Iran; er wolle nach Teheran reisen und ihn „tot oder lebendig" lokalisieren.
- Unabhängig davon habe ein Spitzen-Vogelkundler aus dem US-Innenministerium über Falkner berichtet, deren Telemetrie „bin Ladens Vögel" in Iran verfolge; via Markierung könne man den Aufenthaltsort feststellen.
- Spätere Kontakte: Michael Scheuer (Ex-Leiter CIA „Bin Laden Unit") und Gen. Tom McInerney hätten ihn nach seinem Ausscheiden gebeten, an einem Filmprojekt mitzuwirken; Weldon lehnte wegen der familiären Erfahrungen ab.
Diese Stränge beschreibt Weldon als mehrere, voneinander unabhängige Quellen mit konsistentem Bild.
- Ein ehemaliger CIA-NOC (überbracht durch Abg. Ron Klink auf Vermittlung von Jack Murtha) habe ihm gesagt, bin Laden sei in Iran; er wolle nach Teheran reisen und ihn „tot oder lebendig" lokalisieren.
- „Warum wurde das verborgen?": Auf Carsons Nachfrage behauptet Weldon, bin Laden sei „in Iran platziert" worden, mit „plausibler Abstreitbarkeit" für die USA; er zitiert dabei jemanden, der „im Raum" gewesen sei, als der Deal geschlossen wurde.
3) 9/11-Kommission: Personal, Ausschluss & „Vertuschung"
- Weldon sagt, die 9/11-Kommission habe ihn nicht als Zeugen geladen (trotz seiner Feuerwehr-Expertise und Ausschussrolle). Er macht vor allem Personal verantwortlich: Philip Zelikow, Jamie Gorelick, Dieter Snell. Er verweist abermals auf Louis Freeh, der die Kommission in einem Leitartikel als unvollständig kritisiert habe. Ergebnis für Weldon: Es brauche eine neue, unabhängige Kommission mit voller Autorität – „das Endergebnis könnte sehr unschön sein".
- Ergänzend schildert er, Tony Shaffers Unterlagen/Büro seien nach einem Treffen-Versprechen mit Zelikow gesichert/geschlossen worden und Shaffer persönlich diskreditiert worden. Pentagon-IG John Crane habe Whistleblower-Schutz beantragt und sei (laut Weldon) angehalten worden, den Kongress zu falsch zu informieren – er habe dazu Schriftstücke. Weldon nennt die 9/11-Kommission „tausendprozentige Vertuschung" und Zelikow „den Kopf der Vertuschung".
4) Gebäude WTC 7, NIST & Gegenstudie
- Carlson berichtet, dass ihn aus heutiger Sicht vor allem der Einsturz von WTC-Gebäude 7 stutzig gemacht habe (kein Flugzeugeinschlag). Weldon – als Feuerwehrmann und ehem. Ausbilder in einem großen nordamerikanischen Versicherungsunternehmen – nennt den plötzlichen Totalzusammenbruch eines 47-stöckigen Gebäudes ohne Treffer „ungewöhnlich" und verweist auf NIST (Regierungsinstitut), dessen Bericht er als „Hogwash" abtut. Er beruft sich auf eine Gegenstudie der University of Alaska, die die NIST-Schlussfolgerungen bestreite.
5) 2006: Politisches „Takedown" & persönliche Folgen
- Carlson rekapituliert die FBI-Razzia bei Weldons Tochter im Wahljahr 2006 und Weldons Niederlage gegen Joe Sestak. Weldon sagt, keine Anklage, nicht einmal eine Befragung seiner Tochter; er behauptet, Demokraten seien vorab über den Razzia-Zeitpunkt informiert worden. Er kritisiert Robert Mueller (damals FBI-Direktor) scharf, schildert ein Gespräch mit Karl Rove („Such dir einen guten Anwalt"), und erwähnt, Joe Scarborough habe ihn öffentlich verteidigt.
6) Feuerwehr-Perspektive & Öffentlichkeit
- Weldon betont seine tiefe Verbundenheit mit Feuerwehrleuten (u. a. FDNY) und kündigt an, sein 2006 aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlichtes Manuskript „Able Danger" nun doch zu publizieren. Auf Carlsons Nachfrage sagt er, viele gut informierte Ex-Offizielle, mit denen er in Kontakt stehe, hätten ähnliche Zweifel an der offiziellen 9/11-Geschichte – öffentlich vorangehen wolle aber kaum jemand.
Thematische Verdichtung (alles „laut Gespräch")
- Vorwarnungen & Datenlage:
Weldon beschreibt schon vor 9/11 eine technisch/analytisch weitgehende Lagebilderstellung („Able Danger"), inkl. Identifikation einer New-York-Zelle und mehrfach abgewürgter Übergabeversuche an FBI/DoJ. Er belegt das mit Namen der Beteiligten und verweist auf öffentliche Aussagen von Louis Freeh.
- Bin Laden-Spur nach Iran:
Wiederkehrendes Motiv sind mehrere voneinander getrennte Quellen, die bin Laden in Iran verorten (Ortsangabe Ladiz/Ladice; Militärkrankenhaus bei Teheran; Hinweise über einen Ex-NOC; über Falkner-Telemetrie; spätere Kontakte von Scheuer/McInerney). Carlson hakt nach dem „Warum?" – Weldon antwortet mit der Behauptung einer gezielten Platzierung mit Plausibler Abstreitbarkeit.
- Kommissionskritik / „Vertuschung":
Kernvorwurf: Die 9/11-Kommission habe entscheidende Zeugen (auch ihn) ausgeschlossen, Abläufe verschwiegen und sei personell von Zelikow/Gorelick/Snell geprägt gewesen. Als Katalysator nennt Weldon den Umgang mit Tony Shaffer und einen IG-Whistleblower-Strang (John Crane). Er fordert eine neue, unabhängige Untersuchung.
- Gebäude 7 / Technikfragen:
Carlson äußert erstmals offen Zweifel (WTC7). Weldon hält den Kollaps ohne Flugzeugeinschlag für nicht plausibel und stützt sich auf die Alaska-Gegenstudie gegen NIST.
- Politische/biografische Ebene:
Der 2006er Komplex (Razzia, Wahlverlust) wird als gezielte Ausschaltung geschildert; Namen: Mueller, Rove, Sestak, Scarborough. Weldon betont, dass seine Familie gelitten habe und er persönlich nicht reich aus der Politik ging.
Struktur des Gesprächs (kompakt, in Reihenfolge)
- Carlsons Intro & Rahmen (Doku-Ankündigung; Weldons Karrierebogen; 2006-Razzia).
- Weldons Hintergrund als Feuerwehrmann/Abgeordneter.
- 1999/2000: Idee „Fusion Center"; CIA-Widerstand.
- „Able Danger": vorab erkannte Zellen; blockierte Weitergabe; Freeh-Bezüge.
- Bin Laden in Iran: Ladiz/Ladice-Hinweise; CIA-Antworten; zusätzliche Bestätigungen (NOC, Falkner, Scheuer, McInerney); „plausible deniability".
- 9/11-Kommission: Ausschluss, Personal, „Vertuschung", Forderung nach neuer Kommission.
- WTC7/NIST vs. Alaska-Studie.
- 2006-„Takedown" (Mueller, Rove, Sestak, Scarborough); keine Anklage.
- Schluss: Loyalität zu Feuerwehrleuten; Ankündigung, „Able Danger" nun zu veröffentlichen; Aussage, viele Ehemalige teilten Zweifel, gingen aber nicht voran.